Ökologisch sinnvolle Kunststoffe

sind solche, die während ihrer gesamten Lebensdauer minimalen Einfluss auf die Umwelt haben und nach Möglichkeit den Prinzipien der Nachhaltigkeit entsprechen. Es gibt verschiedene Merkmale und Eigenschaften, die Kunststoffe ökologisch sinnvoll machen können:

Nachhaltige Verpackungslösungen
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  1. Biologisch abbaubare Kunststoffe: Diese Kunststoffe sind so konzipiert, dass sie sich unter bestimmten Bedingungen (wie z.B. in einer Kompostieranlage) vollständig zersetzen und in natürliche Bestandteile umwandeln. Biologisch abbaubare Kunststoffe können dazu beitragen, die Belastung durch Kunststoffabfälle in der Umwelt zu reduzieren, insbesondere in Bereichen, in denen herkömmliche Kunststoffe schwer zu recyceln sind.
  2. Recycelbare Kunststoffe: Kunststoffe, die leicht recycelbar sind und in den Recyclingkreislauf zurückgeführt werden können, sind ökologisch sinnvoll. Durch das Recycling von Kunststoffen können Ressourcen gespart und der Bedarf an Neuproduktion verringert werden, was wiederum die Umweltbelastung durch die Kunststoffherstellung reduziert. Allerdings ist zu bedenken, dass rezyklierte, nicht-abbaubare Kunststoffe weiterhin Mikroplastik abgeben und damit den Mikroplastik-Eintrag in die Umwelt erweitern und verlängern. 
  3. Biobasierte Kunststoffe: Diese Kunststoffe werden aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt, wie z.B. Pflanzenölen, Stärke oder Zuckerrohr. Biobasierte Kunststoffe können dazu beitragen, die Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen zu verringern und den CO2-Fußabdruck zu reduzieren, wenn sie aus nachhaltig bewirtschafteten Quellen stammen.
  4. Kreislaufwirtschaftliche Kunststoffe: Diese Kunststoffe sind Teil eines geschlossenen Kreislaufsystems, in dem sie nach Gebrauch gesammelt, recycelt und wieder in den Produktionsprozess zurückgeführt werden. Durch die Implementierung von kreislaufwirtschaftlichen Ansätzen können Kunststoffe mehrfach verwendet werden und die Menge an Abfall und Umweltbelastung durch Kunststoffe reduziert werden. Mikroplastik entsteht dennoch!
  5. Weniger schädliche Kunststoffe: Einige Kunststoffe werden speziell entwickelt, um weniger schädlich für die Umwelt zu sein, beispielsweise durch die Reduzierung der Freisetzung von Mikroplastikpartikeln oder schädlicher Chemikalien während ihrer Herstellung, Verwendung und Entsorgung.

Es ist wichtig zu beachten, dass kein Kunststoff perfekt ist und dass auch ökologisch sinnvolle Kunststoffe nicht ohne negative Umweltauswirkungen sind. Hier ist vor allem die Müllverwertungs-Industrie gefragt, denn aktuelle Kompostieranlagen sind bisher nicht für die Kompostierung von Biokunststoffen ausgelegt.  Dennoch können ökologisch sinnvolle Kunststoffe dazu beitragen, die Umweltbelastung durch Kunststoffe zu verringern und eine nachhaltigere Zukunft zu unterstützen, wenn sie sorgfältig ausgewählt und verantwortungsvoll eingesetzt werden.

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