Die ideale Druckveredelung für jedes Projekt auswählen
Wenn es darum geht, Druckprodukte zu veredeln, ist die Auswahl der passenden Technik entscheidend, um das gewünschte Design und die gewünschte Wirkung zu erzielen. Hier sind einige Tipps und Hinweise, wie Sie die optimale Veredelungsart für Ihre Druckanforderungen finden:
1. Glänzende Akzente setzen mit Heißfolienprägung oder digitaler Folienveredelung
– Für luxuriöse, metallische Effekte: Die Heißfolienprägung eignet sich ideal, wenn Sie eine spiegelglatte, glänzende Metalloptik ohne fühlbare Erhebung wünschen. Perfekt für Visitenkarten, hochwertige Einladungen und Verpackungen.
– Flexibilität bei kleineren Auflagen: Wenn Sie eine ähnliche Optik benötigen, aber kleinere Auflagen oder schnelle Anpassungen wünschen, ist die digitale Folienveredelung eine flexible Alternative. Hier wird die Metallfolie direkt auf auf einen UV-Lack aufgetragen und bleibt mit einer minimalen Erhöhung auf der Oberfläche fixiert.
Tip: Verwenden Sie metallische Veredelungen für Akzente – kleine Details oder Logos werden damit besonders hervorgehoben und verleihen dem Druck eine exklusive Note.
2. Haptik und Struktur mit Blindprägung oder digitalem UV-Lack
– Für fühlbare Tiefe: Die Blindprägung ist ideal, um eine spürbare Struktur ohne Farbe oder Folie zu erzeugen. Hier wird das Material selbst geprägt, was eine natürliche, hochwertige Haptik bietet.
– Wenn kleine Auflagen gefragt sind: Die digitale UV-Lackveredelung bietet eine ähnliche Haptik, allerdings weniger ausgeprägt. Statt einer Prägung wird der Lack auf das Druckbild aufgetragen, was besonders für kleinere Auflagen und flexible Designs eine schnelle und wirtschaftliche Lösung ist.
Tip: Blindprägungen eignen sich hervorragend für minimalistische, elegante Designs, während der UV-Lack auch für markantere Details und Akzente in kleineren Mengen geeignet ist.
3. Langlebigkeit und Widerstandskraft mit Siebdruck oder digitalem Spot-UV-Lack
– Für robuste Veredelungen: Der Siebdruck sorgt für starke Struktur und kräftige Farben und ist ideal für großflächige Designs, die lange halten sollen. Eine matte oder glänzende Oberfläche schützt zusätzlich vor Abnutzung.
– Alternative bei flexiblen Designs: Der digitale Spot-UV-Lack bietet ähnlich brillante Effekte, ist jedoch flexibler und kostengünstiger bei kleineren Auflagen. Er kann detailliert auf kleine Designelemente aufgetragen werden, um gezielte Akzente zu setzen.
Tip: Setzen Sie auf Siebdruck für langlebige Printprodukte wie Broschüren und Poster, die oft in die Hand genommen werden. Für kleinere, wechselnde Motive ist der Spot-UV-Lack eine wirtschaftliche Wahl.
4. Kombination von Techniken für individuelle Effekte
Wenn Sie ein besonderes Design realisieren möchten, kann auch die Kombination mehrerer Veredelungstechniken ein beeindruckendes Ergebnis liefern. Ein Beispiel wäre die Kombination von Heißfolienprägung und Blindprägung, um metallische und fühlbare Akzente gleichzeitig hervorzuheben.
Tip: Lassen Sie sich beraten, wenn Sie mehrere Techniken kombinieren möchten. Einige Verfahren lassen sich problemlos ergänzen, während andere bestimmte Vorbereitungen oder Anpassungen erfordern.
Zusammengefasst: So finden Sie die passende Druckveredelung
Die Wahl der richtigen Veredelung hängt stark vom Ziel des Druckprodukts ab. Klassische Veredelungen wie Heißfolie und Blindprägung bieten bewährte Haptik und Eleganz, während digitale Alternativen flexibel, schnell und umweltschonender bei kleinen Auflagen sind. Die Veredelungsmöglichkeiten enden aber damit nicht. Es gibt zahlreiche weitere Methoden wie Laserstanzung, Gravierung, Laminierung, Kaschierung etc. Mit Veredelung werden nicht nur interessante Details hervorgehoben, sondern auch die Oberfläche geschützt oder Effekte erzielt (Schwarzlicht-Farbe, Rubbelfarbe, etc.).
Prüfen Sie die gewünschten Effekte, die damit verbundenen Umweltaspekte und das verfügbare Budget, um die optimale Technik für Ihre Anforderungen auszuwählen.
Weiterführende Links
Wiki zur Druckveredelung